Die Aufgabe der Umgebung ist es nicht, das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren – Maria Montessori
Bereits vor der Geburt sind die Gedanken der werdenden Eltern beim Kind und dessen Gesundheit: Entwickelt es sich gut? und bekommt es alle Nährstoffe, die es braucht?
Dies sind nur zwei der vielen Fragen, die sich Mütter und Väter stellen. Nachdem das Baby das Licht der Welt erblickt hat, wird es mit Adleraugen behütet und beobachtet: Schläft das Kind ausreichend? Entwickelt es sich altersgerecht? Ab Schuleintritt, findet zudem ein aktiver Vergleich des Kindes mit den Mitschülerinnen und Mitschülern statt, die ersten Misserfolge stellen sich ein und der Leistungsdruck kommt hinzu. Häufig treten hier erstmals auch auffällige Verhaltensweisen ins Blickfeld der Eltern oder PädagogInnen und es stellt sich eine weitere Frage:
Ist dieses Verhalten „normal“?
Neben der körperlichen Gesundheit steht heute vor allem auch das geistige und seelische Wohlbefinden der Kinder und jungen Erwachsenen im Fokus der Aufmerksamkeit.
Falls sich im Laufe der Zeit Verhaltensmuster oder Angewohnheiten bei den Sprösslingen entwickeln, die von der sogenannten Norm abweichen, ist es für die Eltern häufig schwer einzuschätzen, ob professionelle Hilfe notwendig ist. Besonders für Laien ist oft nicht zu erkennen, ob das Kind nur schüchtern oder schon autistisch, bloß sehr aufgeweckt oder verhaltensauffällig ist.
Kinder und Jugendliche durchlaufen in ihrer Entwicklung unterschiedliche Phasen – das ist völlig normal und viele als merkwürdig eingestufte Tendenzen verschwinden von ganz alleine wieder. Oftmals sind Sorgen daher völlig unbegründet – hier schafft häufig schon der Vergleich mit Altersgenossen für Entspannung bei den Erziehungsberechtigten.
Falls jedoch Auffälligkeiten vorliegen, die das Familienleben belasten, kann nicht früh genug mit einer passenden Kindertherapie begonnen werden, um die Heranwachsenden bestmöglich zu fördern.
Auslöser
Auslöser hierfür können z.B. Krisen und belastende Ereignisse sein, die die Kinder und Jugendlichen nicht alleine verarbeiten können. Für manche Probleme sind aber auch die genetischen Anlagen verantwortlich. Auch die zu beobachtenden Symptome können sehr unterschiedlich sein und von Schlafstörungen, Bettnässen, Ängsten über Hyperaktivität oder Essstörungen bis hin zu Aggressionsproblemen reichen.
Oft ergeben sich dadurch auch soziale und schulische Probleme für das Kind – eine Abwärtsspirale beginnt.
Kindertherapie
In der Systematischen Kindertherapie werden Kinder und Jugendliche mit altersgerechten Methoden begleitet, um gemeinsame Lösungen zu finden und die bestmögliche Unterstützung zu geben. An Ihre Bedürfnisse angepasst, können Einzelsitzungen mit Ihrem Kind und/oder eine Familientherapie und/oder Elternberatung vereinbart werden.
Kindertherapie und die Therapie von Jugendlichen kann Sie und ihr Kind dabei unterstützen, mit Schwierigkeiten und Konflikten umzugehen und Lösungen zu finden. Ziel dabei ist, Ihre Lebensqualität und die Ihres Kindes und Ihrer Familie zu verbessern, weshalb das Umfeld in den psychotherapeutischen Prozess miteinbezogen werden kann, um an der Genesung des Kindes bzw. des Jugendlichen mitwirken zu können.